Christusgemeinschaft
Oer-Erkenschwick e. V.

Monatsgedanken

Monatsgedanken August 2024

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Der HERR heilt,
die zerbrochenen Herzens sind,
und verbindet ihre Wunden

Psalm 147,3

 

 

Wann hatten Sie zuletzt einmal Probleme mit Ihrem Herzen?
Es ist natürlich naheliegend, sofort an ein physisches Problem zu denken: Herzinfarkt, Rhythmusstörungen oder hohen Blutdruck und vieles mehr rund um dieses lebenswichtige Organ. Wer gesund ist, wird die gestellte Frage vielleicht sehr einfach und schnell mit: “Alles OK.“, beantworten können. Aber wir wissen alle auf den zweiten Blick, dass es noch eine andere Ebene der Herzprobleme gibt und die genau im ausgelosten Monatsspruch angesprochen wird: unsere Gefühle. Diese psychische Seite ist sogar untrennbar mit der körperlichen verbunden. Und da ist das Herz ein sehr spezielles Organ, das in besonderer Weise mit der Außenwelt verbunden zu sein scheint. Der Leber ist es ziemlich egal, wenn ich in ein Streitgespräch gerate oder Liebeskummer habe, aber unser Herz reagiert sofort, etwa durch eine Erhöhung des Blutdrucks oder einem irgendwie bedrückenden Gefühl. Der Volksmund hat dafür die Formulierung: mein Herz ist schwer oder im schlimmsten Fall reden wir von einem zerbrochen Herzen. Aber natürlich gibt es auch viele positive Beschreibungen aus der Gefühlswelt, die mit dem Herzen verbunden werden: da ist jemand herzensgut oder hat ein Herz für etwas und wer kennt ihn nicht, - den kleinen Prinzen des Antoine de Saint-Exupéry, der nur mit dem Herzen gut sieht (vgl. Eph.1, 17-19)? Und gewiss ist es überflüssig und wahrscheinlich sogar unmöglich alle Lieder aufzulisten, in denen das Herz und die Liebe verbunden werden. Und heute nutzen wir ❤ gerne die Emojis dazu.
PXL 20240707 184137925 FotorAuch das biblische Lieder- und Gedichtbuch – Psalmen genannt - liegt mit rund 150 Hinweisen auf das Herz an der Spitze der biblischen Bücher in denen es weit mehr als 1000 mal genannt wird. Aber im biblischen Kontext ist das Herz nicht nur ein Gefühlszentrum, sondern es ist – wie wir heute sagen – auch die Schnittstelle zu Gott, der Verbindungsport zur göttlichen Welt. Das wird im Liedtext des Monatsspruchs ausgedrückt. Das israelische Volk war in jener Zeit gerade in die Heimat zurückgekehrt nach Jahrzehnten des Exils. Die Wegführung in Feindesland und die Zerstörung des heiligen Tempels hatte viele Wunden geschlagen und seelische Bedrückungen verursacht. Aber nun wird in der Verbindung mit Gott ein neues, glücklicheres Kapitel aufgeschlagen! Aber so wie bei unseren heutigen digitalen Netzwerken für unsere Smartphones und Computer, kommen Verbindungen nicht zufällig zustande, sondern müssen von uns gewollt sein. Wer über sein Herz ins göttliche Netzwerk gelangen will, muss diese Schnittstelle anwählen. Der Psalmist (147,11) beschrieb diese Freigabe  zuvor so: „Der HERR hat Gefallen an denen, die ihn fürchten, an denen, die auf seine Gnade harren.“ Menschen können sicher sein, dass sie in sich diese göttliche Verbindungsstelle habe (s. Pred. 3,11), aber sie muss von uns auch genutzt werden. So ist die Zuwendung Gottes zum Menschen, wie sie neu in Jesus Christus geschah, die Möglichkeit sich Gott zuzuwenden und das Herz auf Gott auszurichten (Mk.7,6).
Doch dies ist kein einmaliger und auch kein ungestörter Schritt. Wenn Menschen sich heute in der Urlaubszeit in einem Hotel beschweren, so geht es sehr oft darum, dass das WLAN nicht funktioniert und man keine Verbindung hat. Aber anders als dort ist Gott immer „online“ und bereit sich herzlich gerne mit uns zu verbinden.
Wie geben wir unsere Herzenstür für Gott frei?
Es beginnt mit einem stillen Gebet an guten wie an schlechten Tagen, nicht nur im

 

August Anno Domini 2024

© D.E.

 

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